Die Etappe nach Danzig mit Segelfreund Carsten beginnt mit viel Wind, langen Tagesschlägen, rolliger See und Sonne. Perfekt. Wenn es nur nicht so kalt wäre! Dick vermummt sehen wir aus, als ob wir in die Antarktis segeln wollten. Dabei ist doch Sommer. T-Shirts und kurze Hosen bleiben erst mal gut verpackt in den Schapps.
Trotzdem: Wir kommen gut voran. Warnemünde, Stralsund, und schon am dritten Tag können wir in Swinemünde die polnische Gastlandflagge setzen. Weiter in flotter Fahrt, überwiegend auf Raumschotskurs über Kolberg nach Darlowo. Dort werden wir erst mal ausgebremst. In der Ostsee findet das jährliche NATO-Truppenmanöver statt und die Schießgebiete vor der polnischen Küste sind gesperrt. So müssen wir auf dem Weg nach Utska einen riesengroßen Umweg fahren. Leider auch noch bei wenig Wind, so dass wir weite Strecken motoren müssen. Grrrr. Aber dafür wird es so langsam wärmer. Auch nicht schlecht. Das haben wir uns doch gewünscht. In Leba folgen wir der Weisung des Hafenmeisters und landen in einer viel zu flachen Box. Unser Tiefenmesser zeigt 1,70 m Wassertiefe an. Die Skipperin weiß gar nicht, wie das bei einem Tiefgang des Schiffes von 2 Metern möglich ist….????….. Hat aber geklappt und wir sind am nächsten Morgen auch wieder rausgekommen. Gut so, denn sonst würden wir jetzt vielleicht noch immer in Leba festsitzen 😀
Die letzte Tagesetappe von Wladyslawowo nach Danzig wird noch einmal ungemütlich. Viel Wind, hackige See und regnerisch. Da sind wir froh, als wir nachmittags in der City Marina in Danzig festmachen können. Die erste Teiletappe des Sommertörns 2024 ist geschafft. Und der Sommer wird ganz sicher auch noch kommen. Irgendwann….. 😉