Wer jemals versucht hat, mit vollem Ölzeug, Stiefeln und ausgelöster Rettungsweste in eine Rettungsinsel einzusteigen, der weiss, dass er das auf See nie erleben möchte. Das ist schon im Hallenbad bei glattem Wasser und 25 Grad Celsius Wassertemperatur schwer genug. Um wieviel schwerer wird es aber erst im Ernstfall sein. Bei Sturm, Regen, aufgepeitschter See, 4 Meter Welle und vielleicht auch noch im Dunkeln bei einer Wassertemperatur von nur 4 Grad Celsius…… Nein, das brauche ich nicht und so eine Situation gilt es so gut es geht zu vermeiden.
Trotzdem ist es wichtig zu wissen, was im Unglücksfall zu tun ist, die Crew im Vorfeld einzuweisen und Ruhe zu bewahren, damit an Bord keine Panik ausbricht. Deshalb hat die Skipperin nun schon zum zweiten Mal an einem Sicherheitsseminar teilgenommen, um all diese Kenntnisse aufzufrischen.
Zwei volle Tage Theorie und Praxis: Sicherheit auf See, Sicherheitsausrüstung, praktische Übungen im Schwimmbad, Signalmittel, Brandschutz, Brandursachen, Brandvermeidung und Brandbekämpfung, praktische Übungen Gasbrand, Benzinbrand usw.
Nach erfolgreicher Absolvierung des Sicherheitsseminars darf die Skipperin sich jetzt mit dem Status „World Sailing Approved“ schmücken. Und für die Crew hat sie schon im Januar auf der Boot zwei neue Sicherheitsleinen gekauft, damit es künftig noch mehr Freude bereitet, sich an Bord einzupicken.