Stefan macht keine halben Sachen. Wenn der aufs Schiff kommt, dann will er Segeln. Und zwar richtig. Das volle Programm. Keine halben Sachen. Kann er haben. Der Wettergott meint es gut mit uns und beschert uns Anfang Juli eine Woche perfektes Wetter und perfekte Segelbedingungen. Den Motor brauchen wir nur für die Hafenmanöver ; alles andere wird ausgesegelt. Herrlich. Stefan klebt am Steuerrad und die Skipperin navigiert. So geht es über Gedser und Stubbekøbing nach Vejrø. Mit den Bordfahrrädern erkunden wir die schöne Insel und wenn wir nicht aufgepasst hätten, dann wären wir über die Landebahn des Flughafens zurück zum Hafen gefahren. Auch beim Essen machen wir keine halben Sachen. Jeden Abend wird in der Bordkücke ein Feinschmeckermenue zubereitet und stilvoll mit einer Flasche Wein im Cockpit verspeist. Man gönnt sich ja sonst nichts…..
In Marstal treffen wir uns mit Heike und Bernd. Schwelgen bei Rinderfilet und Rotwein in Erinnerungen an unseren gemeinsamen Segeltörn von Curaçao nach Kuba, klönen, lachen, und haben eine wunderbare Zeit zusammen. Von Marstal nach Kiel wirds noch einmal sportlich. Statt angesagter 4-5 Beaufort weht der Wind konstant mit 6-7 Beaufort. Heissa, da geht die Post ab. Keine halben Sachen. Volle Kanne schiessen wir über die Ostsee. Das macht Laune und wir kriegen das Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht.
Nach einer Woche Segeln vom Feinsten fährt Stefan von Kiel nach Hause. Rosemarie kommt an Bord und segelt mit der Skipperin und zwei neuen Plottern zurück nach Fehmarn. 55 Seemeilen gegenan aufgekreuzt bei Windstärke 3-4. Keine halben Sachen…..