Dana und Alex hatten den Sommer gebucht. Genusssegeln durch die norwegischen und schwedischen Schären, vorbei an malerischen kleinen Orten mit roten Holzhäusern, durch enge Fahrwasser mit kahlen Felsen, die in der Sonne rötlich schimmern, ankern in geschützten Ankerbuchten oder mit Heckanker direkt an den Felsen, Erkundungstouren mit dem Schlauchboot, jeden Tag schwimmen im klaren Wasser und jeden Abend Würstchen grillen in der Abendsonne. Segel-Sommerurlaub im Norden kann so schön sein.
Doch leider kommt es etwas anders. Die Wetterlage ist unbeständig und wir hangeln uns zwischen Starkwind und Flaute von Oslo nach Göteborg. Abwettern in Grebbestadt und in Ellös. In Marstrand verbringen wir bei 6 Bft. Wind eine schaukelige Nacht an der hohen Kaimauer. Gut, dass wir die angeblich so geschützte Ankerbucht vorher verlassen hatten. Dort wäre es nämlich noch schlimmer gewesen.
Und trotzdem hatten wir eine gute Zeit und schöne Segeltage. Eine lauschige Ankerbucht im Oslofjord, einen schönen Liegeplatz auf den Koster Inseln. Wir haben gegrillt, sind im kalten Wasser geschwommen und auf den Felsen gewandert. Wir sind durch den Hamburgsund, den schmalen Sotekanal, den Albrektssundkanal und das Innenfahrwasser hinter den Inseln Ourust und Tjörn gefahren und haben uns an der schönen Landschaft erfreut. Ganz nebenbei hat die Crew alle Warmwasserschläuche auf dem Schiff stillgelegt und eine neue Pumpeinheit für die Toilette eingebaut. Damit liegen sie im Wettstreit der Crews um die Auszeichnung im Wettbewerb Pleiten, Pech und Pannen auf aussichtsreicher vorderer Position….. :-)