Nahezu zeitgleich mit Horst, der neuen Crew, hat sich auch Besuch aus der Karibik angesagt. Nein, kein attraktiver Rasta-Man und auch keine dunkelhäutige Schönheit. Ex-Tropensturm Bertha hat sich auf den Weg nach Europa gemacht, um hier als Orkantief die Nordsee in einen Hexenkessel zu verwandeln. Und auch wir auf der Ostsee kriegen noch ganz schön was ab, so dass wir unseren Start zunächst einmal um einen Tag verschieben. Montag segeln wir dann nach Warnemünde und zelebrieren dort Karibik pur. Sitzen abends in der Strandbar unter Palmen und schlürfen leckere Cocktails. Wenn schon Karibik, dann richtig….. Nachdem Bertha uns verlassen hat, ist für uns der Weg frei nach Dänemark. Bei immer noch starkem Wind segeln wir zuerst nach Stubbekøbing. Von dort kreuzen wir gegen Wind und Welle durch das Smålands-Fahrwasser Richtung Westen. Ein mühsames Geschäft. Die kurze steile Ostseewelle bremst uns ordentlich aus. Plan A (Ziel Spodsbjerg) wird schnell verworfen, Plan B (Ziel Lohals) auch. Und so landen wir schliesslich in Agersø (Plan C). Auch nett hier. Von Agersø geht es Freitag zurück nach Fehmarn. 72 Seemeilen bei Wind 5 Bft. aus West…. und da war sie wieder…. die 9 auf der Logge…. auch ohne Bertha…. die Crew ist glücklich.