Jürgen und Anne haben den Sommer mitgebracht. Nicht nur Sonne; das wäre ja nichts Neues. Sondern auch die dazu passenden Temperaturen. Das kennen wir ja noch gar nicht! Wir segeln nach Grinda und erwandern die Insel auf dem Naturstieg. Es ist August und die Blaubeeren sind reif. Der Waldboden ist bedeckt von wilden Blaubeerpflanzen und durch das Grün ihrer Blätter schimmern blau die kleinen reifen Beeren. Hände und Mund werden schnell blau und der Magen bekommt seine Extraportion Obst. Von Grinda geht es weiter erneut nach Sandhamn. Die Wetterlage ist stabil. Da können wir es wagen, in die äusseren Schären hinauszusegeln. Nur noch kahle flache Felsen gibt es hier. Keine Bäume mehr, kaum Vegetation, nur Felsen und Wasser. Und jetzt auch uns! Abseits der Standardrouten segeln wir durch das Björkskärs-Schärenfahrwasser. Dann der Stora Nassa Schärengarten. Huiii, hier ist es ja noch enger! Vorsichtig navigieren wir zwischen den unzähligen kleinen Inseln und Felsen hindurch. Und weil es so eng ist und sich dicht unter der Wasseroberfläche noch weitere Felsen verstecken, fahren wir hier vorsichtshalber mal lieber unter Motor. Sicher ist sicher. So können wir auch entspannter die grossartige Natur geniessen. Unbeschreibliche Eindrücke. Der Rückweg nach Möja bringt uns sportliches am-Wind-Segeln bis zur Ankerbucht von Ostholmen. Der Anker fällt und ein perfekter Segeltag neigt sich dem Ende zu. Noch immer berauscht von dem tollen Segeln und den einzigartigen Natureindrücken lassen wir den Tag im Cockpit ausklingen. Ankerbier statt Anlegebier. Einige Tage später lassen wir den Anker in der Bucht Napoleonsviken fallen. Es heisst, dass hier schon Napoleon gebadet hat. Und jetzt wir….. Und wieder Ankerbier statt Anlegebier. Man kann sich gut gewöhnen an die Ruhe der sogenannten Naturhäfen.